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09.12.2010
Achte Simon Wiesenthal Lecture

Dieter Pohl
Verschüttetes Wissen.
Frühe Publikationen zum Holocaust 1943-1950

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 18.30 Uhr
Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs
1010 Wien, Minoritenplatz 1

Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung erforderlich
unter stabpost@oesta.gv.at oder
(01) 79540-115 bis 15.12.2010

Seit den 1980er-Jahren nahm sowohl das öffentliche Interesse an der Geschichte des Holocausts als auch die Zahl an Publikationen stetig zu. Zwar waren auch schon vorher wichtige Bücher erschienen, nicht zuletzt auch von Simon Wiesenthal, dennoch blieb weitgehend unbekannt, dass sich auch schon die unmittelbaren Zeitgenossen mit dem Geschehen des Massenmordes auseinandergesetzt hatten.

Fast genau in dem Moment, als die meisten Verbrechen vollendet waren, im Herbst 1943, begannen darüber in Übersee Bücher zu erscheinen. Anfangs dienten diese noch dazu, die Weltöffentlichkeit wach zu rütteln. Nach Kriegsende wurde jedoch das ganze Ausmaß des Massenmordes deutlich, und man begann mit der Sammlung aller erreichbaren Zeugnisse. Es waren vor allem jüdische Autoren und Autorinnen, die nun über den Holocaust publizierten, in den USA, in Europa, aber auch in Südamerika. Viel davon, was schon vor 1950 veröffentlicht wurde, ist jedoch in der Nachkriegszeit und im Kalten Krieg dem Vergessen anheim gefallen und wurde erst Jahrzehnte später wieder entdeckt.

Dieter Pohl, Jahrgang 1964, studierte Geschichts- und Politikwissenschaften in München. Er ist Privatdozent am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte Berlin – München und seit 2010 Vorstand der Abteilung Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der NS-Massenverbrechen und Besatzungspolitik in Osteuropa sowie deren Strafverfolgung nach Kriegsende. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: »Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933 – 1945«, »Die Herrschaft der Wehrmacht: deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941 – 1944« sowie »Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 – 1944: Organisation und Durchführung eines staatlichen Massenverbrechens«

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Dieter Pohl
Verschüttetes Wissen.
Frühe Publikationen zum Holocaust 1943-1950

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 18.30 Uhr
Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs
1010 Wien, Minoritenplatz 1

Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung erforderlich
unter stabpost@oesta.gv.at oder
(01) 79540-115 bis 15.12.2010

Seit den 1980er-Jahren nahm sowohl das öffentliche Interesse an der Geschichte des Holocausts als auch die Zahl an Publikationen stetig zu. Zwar waren auch schon vorher wichtige Bücher erschienen, nicht zuletzt auch von Simon Wiesenthal, dennoch blieb weitgehend unbekannt, dass sich auch schon die unmittelbaren Zeitgenossen mit dem Geschehen des Massenmordes auseinandergesetzt hatten.

Fast genau in dem Moment, als die meisten Verbrechen vollendet waren, im Herbst 1943, begannen darüber in Übersee Bücher zu erscheinen. Anfangs dienten diese noch dazu, die Weltöffentlichkeit wach zu rütteln. Nach Kriegsende wurde jedoch das ganze Ausmaß des Massenmordes deutlich, und man begann mit der Sammlung aller erreichbaren Zeugnisse. Es waren vor allem jüdische Autoren und Autorinnen, die nun über den Holocaust publizierten, in den USA, in Europa, aber auch in Südamerika. Viel davon, was schon vor 1950 veröffentlicht wurde, ist jedoch in der Nachkriegszeit und im Kalten Krieg dem Vergessen anheim gefallen und wurde erst Jahrzehnte später wieder entdeckt.

Dieter Pohl, Jahrgang 1964, studierte Geschichts- und Politikwissenschaften in München. Er ist Privatdozent am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte Berlin – München und seit 2010 Vorstand der Abteilung Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der NS-Massenverbrechen und Besatzungspolitik in Osteuropa sowie deren Strafverfolgung nach Kriegsende. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: »Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933 – 1945«, »Die Herrschaft der Wehrmacht: deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941 – 1944« sowie »Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 – 1944: Organisation und Durchführung eines staatlichen Massenverbrechens«

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