„Österreich in Europa“ – Dokumente des ÖStA in der neuen Ausstellung im BKA
„Österreich in Europa – Dokumente aus dem Staatsarchiv, die Geschichte schrieben“ lautet der Titel der Ausstellung, die am 18. Oktober 2021 in der Beletage des Bundeskanzleramts von Bundesministerin Karoline Edtstadler eröffnet wurde. Diese Präsentation bildet 25 historische Ereignisse ab, die sich über einen Zeitraum von knapp einem Jahrtausend erstreckt haben.
Die meisten den Bildern zu Grunde liegenden Dokumente stammen aus dem Österreichischen Staatsarchiv. Vom Künstler Stephan Hilge verfremdet, dokumentieren die Exponate das Zusammenwachsen der Länder unter der Herrschaft der Habsburger und den Aufstieg zur Großmacht in der frühen Neuzeit. Sie zeigen, dass die tragischen Konflikte der Zwischenkriegszeit sowie die Verbrechen der NS-Herrschaft, Krieg und Shoah ebenso zu unserer Geschichte gehören wie der wirtschaftliche Aufschwung nach 1945 und die politische Öffnung in Richtung eines vereinten Europas. Der Bogen spannt sich von der ersten Erwähnung Österreichs im Jahr 996 bis hin zum EU-Beitritt.
„Unsere heutige Republik ist nicht zufällig entstanden. Sie ist das Ergebnis einer Jahrhunderte andauernden Entwicklung mit Höhen und Tiefen. Viele Generationen vor uns – sei es in Zeiten der Monarchie, Diktatur, Faschismus oder Demokratie – haben dieses Österreich geprägt wie es heute ist“, erklärte Karoline Edstadtler bei der Eröffnung.
Auch ÖStA GD Helmut Wohnout betonte in seiner Rede, dass es notwendig sei, sich immer wieder aufs Neue mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. „Dieser Gedanke liegt auch der Konzeption der Ausstellung zugrunde. Wir haben hierbei darauf geachtet, bei möglichst vielen Sujets auf die enge Verwobenheit unseres Landes mit der europäischen Geschichte hinzuweisen, ohne dabei einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben“ Die Ausstellung solle letztendlich zur Reflexion über die Licht- und Schattenseiten der rot-weiß-roten Vergangenheit anregen.
Helmut Wohnout dankte den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Österreichischen Staatsarchiv, die sich bei diesem Projekt äußerst engagiert beteiligt hatten.