Die Fridericiana des HHStA sind nun vollständig verzeichnet und online einsehbar
Mit zu den ältesten Beständen des Haus-, Hof- und Staatsarchivs zählen die sogenannten „Fridericiana“ der Reichskanzlei. Sie enthalten in chronologischer Reihenfolge Schriftstücke unterschiedlichster Provenienz aus der Regierungszeit von Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hervorzuheben sind dabei zahlreiche Konzepte der kaiserlichen Kanzlei, aber auch Schreiben an den Kaiser. Dieser viel genutzte und wertvolle Bestand für die Geschichte des 15. Jahrhunderts ist nun mit seinen ca. 2350 Einzelstücken komplett online durchsuchbar und digital einsehbar. Nachdem bereits vor einiger Zeit die Verzeichnungssarbeiten an dem für die Geschichte des „letzten Ritters“ Maximilian (1459-1519) essentiellen Quellenkorpus der „Maximiliana“ abgeschlossen werden konnten, ist nun ein weiterer archivischer Quantensprung im Haus-, Hof- und Staatsarchiv gelungen.
Der breiteren Öffentlichkeit steht nun diese singuläre Überlieferung allgemein, ortsungebunden und zu jeder Uhrzeit zur Verfügung. Darüber hinaus bedeutet dies für die Schriftstücke aus dem 15. Jahrhundert, dass sie künftig geschont werden können und ihre optimalen Lagerbedingungen im Speicher des Haus-, Hof- und Staatsarchivs nicht mehr verlassen müssen, um für die Forschung zugänglich zu sein. Damit können diese einzigartigen Dokumente unter besten Bedingungen für die Zukunft aufbewahrt werden und erhalten bleiben.