Neues Digitalisierungsprojekt: Vereinbarung zwischen tschechischem Nationalarchiv und Österreichischem Staatsarchiv

Helmut Wohnout und Milan Vojacek bei der Unterschrift
Helmut Wohnout und Milan Vojáček unterzeichnen in Warschau am Rande der EBNA-Konferenz die Vereinbarung.

ÖStA-Generaldirektor Helmut Wohnout und der Direktor des tschechischen Nationalarchivs, Milan Vojáček, unterzeichneten in Warschau am Rande der Konferenz des European Board of National Archives (EBNA) ein bilaterales Abkommen über die Zusammenarbeit zur Digitalisierung von Plänen der historischen Länder der böhmischen Krone. Die für dieses Vorhaben herangezogenen Karten stammen ursprünglich zum größten Teil aus dem früheren Hofkammerarchiv, das die Unterlagen zur zentralen Finanzverwaltung der Habsburgermonarchie beherbergt. Durch die Abtretungen an die Nachfolgestaaten nach 1918 und die Verlagerungen während des Zweiten Weltkriegs wurden diese Karten und Pläne auf verschiedene Archive verstreut.

Helmut Wohnout und Milan Vojacek mit dem Vertrag
Helmut Wohnout und Milan Vojáček mit der Vereinbarung.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung erlauben es den Vertragspartnern, diesen historischen Teilbestand wieder zusammenzuführen und um Informationen zum Kontext und weitere Metadaten zu bereichern. Das Projekt soll noch im Jahr 2025 beginnen und 2028 abgeschlossen sein. Die Ergebnisse werden auf der gemeinsamen Plattform „Digital Virtual Collection of Maps and Plans“ präsentiert. Damit werden zwei korrespondierende Archivbestände des Österreichischen Staatsarchivs und des tschechischen Nationalarchivs zusammengeführt und digital der Forschung zugänglich gemacht.