Vereinbarung zwischen dem Österreichische Staatsarchiv und dem Königlichen Archiv von Marokko

Besuch der Direktorin des königlichen Archivs in Marokko
v. l. n. r.: Bahija Simou (Direktorin des königlichen Archivs in Marokko), Azzeddine Farhane (Botschafter des Königreichs Marokko in Wien), Clemens Mayr-Harting (Leitung Sektion IV im BKA: EU, Internationales und Grundsatzfragen), Helmut Wohnout (Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs), Harald Fiedler (Kriegsarchiv), Abdelilah El Khalf (Königliches Archiv in Marokko), Pia Wallnig (Direktorin im AVAFHKA), Dieter Lautner (Archiv der Republik) und Ursula Riezinger (Dolmetscherin). 

Das Österreichische Staatsarchiv und das Königliche Archiv von Marokko haben in Wien ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit zu vertiefen.

Dieses Abkommen, das von Bahija Simou, Direktorin des Königlichen Archivs von Marokko und Helmut Wohnout, Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs, unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, die institutionellen Beziehungen zwischen beiden Einrichtungen auszubauen. Dieses MoU ist die erste Kooperationserklärung, die das Österreichische Staatsarchiv mit einer nordafrikanischen und arabischsprachigen Institution unterzeichnet. Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Marokko reichen bis in das Jahr 1783 zurück und finden im Österreichischen Staatsarchiv einen vielfältigen archivarischen Niederschlag, weshalb die gegenständliche Vereinbarung den Ausgangspunkt für neue Projekte darstellt.

Die Unterzeichnung fand im Beisein des Botschafters des Königreichs Marokko in Wien, Azzeddine Farhane, statt.

Im Rahmen ihres Arbeitsbesuchs in Wien studierte Direktorin Simou die Akten und Karten zur österreichisch-marokkanischen Geschichte in allen vier Archivabteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Diese langjährigen bilateralen Beziehungen in diplomatischen, kulturellen und wissenschaftlichen Belangen spiegeln sich in diesen Archivbeständen wider.