„Verflechtung und Nachbarschaft“: Präsentation des MÖStA-Bandes 64
Das Österreichischen Staatsarchiv präsentierte den 64. Band der Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs mit dem Titel Verflechtung und Nachbarschaft: „Italien“ und „Österreich“ in der Vormoderne. Die Herausgeberin Pia Wallnig und die beiden Herausgeber Stefan Seitschek und Thomas Wallnig legten mit dieser Publikation einen Sammelband mit über 20 Beiträgen vor, die vielseitig aus verschiedenen Blickwinkeln die Verflechtungen zwischen der Apenninenhalbinsel und den Herrschaftsgebieten der Habsburger nördlich der Alpen aufzeigen. Helmut Wohnout, Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs und Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien, führten in die Thematik des Bandes ein. Im Anschluss sprachen die Herausgeberin und die Herausgeber über die konzeptionellen und inhaltlichen Aspekte.
Nicht zuletzt aber wurde im Rahmen der Präsentation auch die anwesende Historikerin Prof. Elisabeth Garms-Cornides gewürdigt, der dieser Band gewidmet ist. Garms-Cornides zählt zu den profundesten Kennerinnen der „österreichisch-italienischen“ Beziehungen im 18. Jahrhundert, wie Pia Wallnig bei der Veranstaltung ausführte. Ihr reiches Oeuvre, das im vorliegenden MÖStA-Band auch durch ein Werkverzeichnis dokumentiert ist, nahm zahlreiche Forschungsfelder in den Blick: etwa Fragen des höfischen Zeremoniells, der Integration adeliger Eliten in das politische Gefüge der werdenden Monarchia Austriaca, die Frage nach der sozialen und administrativen Natur derselben sowie Ideen- und Kunstgeschichte des Sei- und Settecento.
Der Band 64 der Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ist im Buchhandel oder im Onlineshop des StudienVerlags (www.studienverlag.at) erhältlich.